Frida und der FCZ

Nach einer Wanderung entdeckt Frida einen schwarzen Bus mit der Aufschrift FZC vor dem Hotel. «Aha, unsere Fussballer im Thermalbad, warum eigentlich nicht?» sinniert sie und schlurft etwas später in den weissen Hotelfinken wieder zurück, um mit dem Handy einige Fotos zu schiessen.

Da die hintere Bustür einen Spalt weit offen scheint, schiebt sie diese vorsichtig auf und will drinnen ein Selfie machen. Doch beim Einrichten auf der hintersten Sitzbank sieht sie plötzlich den Chauffeur kommen. Nun muss sie sich eilig verstecken, bis er wieder verschwindet. Doch er fährt los und lässt Frida im Ungewissen sitzen.

Gefühlte Stunden quält sich Frida am Boden und spürt unter ihr das Rad und damit jede Bodenwelle. Keine ideale Position für eine Dame, die wegen Rheuma in einer Badekur weilt.

Schliesslich hört sie den Chauffeur sprechen: «Ja, ich komme soeben in Vallorbe an und werde beim Parkplatz auf die Gruppe warten, welche die Grotten besucht hat.»

Als der Chauffeur draussen eine Rauchpause macht, gelingt es ihr endlich, auszusteigen.

Das Schild zum Bahnhof zeigt 50 Minuten Marschzeit an. Mit ihren Badelatschen könnte das länger dauern.

Nach der Kaserne taucht endlich das imposante Bahnhofsgebäude auf, und im Restaurant gönnt sich Frida einen Capuccino, denn dieser kostet 4.20 Fr und sie hat in ihrer Jacke 4.50 Fr gefunden.

Eine halbe Stunde später fährt ein Bus zum Bahnhof Yverdon les Bains und hält direkt vor ihrem Hotel. Die Fahrt dauert 45 Minuten und führt durch verschiedene Dörfer und Winkel. Und überall hält der Bus an, aber zum Glück steigt keine Kontrollperson ein, und Frida fährt als inzwischen routinierte Schwarzfahrerin unentdeckt.

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