Mit der Schmalspurbahn von Yverdon les Bains nach Sainte Croix zu tuckern, findet Frida grossartig und abwechslungsreich.
Die Sonnenterrasse in 1100 Meter Höhe ist einladend, das kleine Städtchen mit knapp 5000 Einwohnern auf den ersten Blick ebenso.
Frida findet speditiv ihr Ziel, den Eingang zum Spieldosen- und Musikautomaten-Museum, wird jedoch von zwei älteren Damen auf die Führung des nächsten Tages verwiesen, darf sich aber jetzt schon anmelden.
Ein Rundgang durch die kleine Stadt zeigt etliche baufällige Häuser und verlassene Läden mit wenig Zukunft, obwohl es auch Versuche der Neubelebung gibt, eine Molkerei etwa und ein Gewürzladen.
Warum ist nirgends eine Spieldose oder ein Musikautomat zu sehen oder zu hören, war doch Sainte Croix Ende des 19 Jahrhunderts weltbekannt war für die Fabrikation dieser zauberhaften Geräte und Schmuckstücke?
Frida bittet einen Einwohner, ihr zu sagen, was er an seinem Städtchen sehenswert finde und staunt über die Antwort: «Die Migros».
Am nächsten Tag schürt der Rundgang – unter kundiger Führung durch die Meisterwerke seit der Erfindung durch den Uhrmacher Antoine Favre im Jahre 1811 – Fridas Neugierde: «Warum sind die Spieldosen nur noch im Museum zu bewundern?» schreibt sie dem Gemeinderat und erhält sogar eine Antwort der zuständigen Justine Paillard: «Wir planen einen Industriespaziergang durch das Dorf und für 2023 ein einzigartiges neues Museum für Musikdosen und Spielautomaten.» Da möchte Frida mit dabei sein und mit ihrer Freundin ein «Spieldosen- Café» eröffnen.
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